25.05.2022
Eröffnungsvortrag
»Helfen und sich helfen lassen – wollen, können, organisieren«
Franz Müntefering │ Bundesminister a.D., SPD-Generalsekretär a.D.
Franz Müntefering hält den Eingangsvortrag zum Themen „helfen und helfen lassen“. Wie ist sein Blick auf die Pflegeberufe? Welche persönlichen Erfahrungen hat er damit? Was kann jede/-r Einzelne tun, um Dinge im Beruf zu bewegen, zu verändern? Was bedeutet in diesem Rahmen politisches Engagement? Zu diesem und anderen Fragen wir Hr. Müntefering Stellung beziehen.
WORKSHOPS
PHASE 1 │ PHASE 2
10:30-12:15 Uhr │ 13:00-15:00 Uhr
1.1 │ 2.1
Sucht in der Pflege - Ein Thema für die Praxisanleitung?
Ansgar Samson │Krankenpfleger, Diplom-Berufspädagoge, tätig in der Tagesklinik am Königsweg (EvKB)
Pflegende haben in Ihrem beruflichen Alltag häufig mit suchtkranken Patienten zu tun, können aber auch selbst von Suchterkrankungen betroffen sein. In diesem Workshop geht es darum, eine Information über die Suchtproblematik im Allgemeinen und einer Betrachtung dieser auf der Handlungsebene der Praxisanleitung zu erhalten.
1.2 │ 2.2
Professioneller Umgang mit Bedrohung, Aggression und Gewalt
Laura Otto │ Gesundheits- und Krankenpflegerin und Pflegewissenschaftlerin (B.Sc.)
Schon Auszubildende haben häufig Erfahrungen mit Konflikten, Bedrohungen, Aggression und Gewalt im Beruf. Diese sind z.B. durch herausfordernde Verhaltensweisen von Patienten/-innen oder asymmetrische Kommunikationsstrukturen bedingt. Sich diesen Situationen in einer Praxisanleitung zu stellen oder diese mit einer Auszubildenden zu bearbeiten ist eine hohe Herausforderung für alle Beteiligten. In diesem Workshop werden neben einer theoretischen Einführung reale Situationen behandelt und der Weg zu einer Lösung angebahnt.
1.3 │ 2.3
Humor am Arbeitsplatz - Darf Pflege(n) Spaß machen?
Katja Kemnade │Dipl. Pädagogin, Trainerin und Coach, Theaterpädagogin, Klinikclown.
Die Antwort ist einfach: Ja, natürlich! Humor und Spaß sind sogar Voraussetzungen für gute zwischenmenschliche Beziehungen. Doch wie soll das gehen? In diesem Workshop erörtern Sie diese Frage, klären die eigene Haltung und führen einfache und übertragbare Übungen durch – auch mit Hinblick darauf, wie Sie mit Auszubildenden zusammenarbeiten können.
1.4 │ 2.4
Rückenfit - Das Kleine 1x1 der wichtigsten Eigenübungen
Peter Dörksen│Physiotherapeut
In diesem Kurs lernen Sie einfache, effektive Übungen - mit und ohne Kleingeräte - die Sie in den Arbeitsalltag integrieren und an ihre Auszubildenden weitergeben können.
1.5 │ 2.5
Achtsamkeitsübungen zur Stressbewältigung bei Zeit- und Personalmangel
Stefanie Herz-Gerkens │ Berufspädagogin M.A.
Die Zunahme der "Alltagshektik" mit ihren Stressoren und die eigenen Gedanken und Bewertungen können in uns Stress auslösen. Eine Möglichkeit dem Entgegenzusteuern bieten Übungen zur Achtsamkeit. Die Inhalte dieses Workshops vermitteln Ihnen, von praktischen Übungen begleitet, Konzepte zum Erlernen und Festigen der Achtsamkeit.
Um sich im Sinne der Achtsamkeit entspannen zu können, sorgen Sie für die Zeit des Workshops für eine ruhige, bequeme Umgebung.
1.6 + 2.6
Phase 1 = Teil 1 │ Phase 2 = Teil 2
Hinweis: Workshop über den gesamten Tag. Ein weiterer Workshop ist nicht möglich.
Der Rahmenausbildungsplan vs. 10% Praxisanleitung - Vorschläge zur Umsetzung
Lisa Icking │Gesundheits- u. Krankenpflegerin, Praxisanleiterin, Berufspädagogin M.A.
Die generalistische Ausbildung sowie die damit verbundenen Rahmenausbildungspläne stellen Praxiseinrichtungen und PraxisanleiterInnen vor große Herausforderungen. Nicht zuletzt durch die gesetzlich geforderten 10% Praxisanleitung. Ziele des Workshops sind die genannten Themenkomplexe aufzugreifen, diese näher zu beleuchten und vor allem gemeinsam Vorschläge zur Umsetzung zu entwickeln.
1.7
Nur Phase 1
Einblick in das Arbeitsfeld des Kinder- und Jugendhospiz Bethel
Anne Köhli │Sozialarbeiterin im Kinder- und Jugendhospiz
Lernen Sie das Kinder- und Jugendhospiz Bethel kennen! In diesem Workshop präsentiert Ihnen eine dort tätige Kollegin die Einrichtung, erläutert die dahinterstehende Idee, macht Sie mit einigen Besonderheiten vertraut, beantwortet Ihre Fragen und diskutiert mit Ihnen das Konzept.
1.8
Nur Phase 1
Perspektiven berufsbegleitender Studiengänge am Beispiel "Berufliche Bildung Pflege B.A."
Stefanie Stober │Gesundheits- und Krankenpflegerin, Studierende Berufspädagogik
Janine Brökling │Berufspädagogin M.A., Dozentin BBB
In diesem Workshop werden Perspektiven des berufsbegleitenden Studierens vorgestellt. Was macht eigentlich ein Pflegepädagoge/ Berufspädagoge? Ist das was für mich? Was ist mit Familie und Beruf? Wer bezahlt das? Die Studiengangsleitung und eine Studierende des Bachelorstudienganges berichten zu Rahmenbedingungen, Erfahrungen und stellen sich Ihren individuellen Fragen.
1.9 │ 2.9
Praxisanleitung gestalten zwischen Rollenklarheit und Rollendiffusität
Eine empirische Studie zur Gestaltung von Praxisanleitung im Rahmen von Rollenklarheit und Rollendiffiusität.
Dr. Daniela Schlosser │ Lehrkraft für besondere Aufgaben an der FH Münster
Innerhalb dieses Workshops sollen ausgewählte Studienergebnisse aus einer Dissertation vorgestellt und diskutiert werden. Darauf aufbauend werden Möglichkeiten skizzenhaft herausgearbeitet, um mit typischen Herausforderungen innerhalb von stationsgebundenen ODER zentralen Praxisanleitungssituationen umzugehen.
1.10 │ 2.10
Wertschätzender Umgang mit Konflikten in der Praxisanleitung
Reinhard Baum │ Dipl. Betriebspädagoge, MA Coach und Führung
»Man kann auf seinem Standpunkt stehen – aber man sollte nicht darauf sitzen.« Erich Kästner
Konflikte klingen zunächst nach unangenehmen Auseinandersetzungen oder Verletzungen. Dennoch sind Konflikte häufig Voraussetzung und Grundstein für eine gemeinsame positive Entwicklung. Konflikte bieten damit ein Wachstumspotential aus dem Praxisanleiter und Auszubildende gestärkt hervorkommen können. Dieser Workshop entwickelt Ideen zum Wertschätzenden Umgang mit Konflikten.
1.11 │ 2.11
Das patientenbezogene Informationsgespräch - eine »kleine« Anleitung
Martha Jopt │ Dipl. Pädagogin
Informationen ermöglichen Mitsprache, geben Orientierung und unterstützen die Selbstkompetenz und Handlungsfähigkeit des Patienten/Bewohners. Studien (Schaeffer, 2018) haben gezeigt, dass das Informationsgespräch als Kernaufgabe pflegerischer Arbeit in der Praxis zunehmend vernachlässigt wird. Auszubildende finden insofern auch kaum Zugang zu dieser Lernmöglichkeit. Ziel dieser „kleinen“ Anleitung ist es, über eine erarbeitete Struktur ein Informationsgespräch durchzuführen.
1.12 │ 2.12
Kollegiale Beratung für Praxisanleitungen
Aline Hohbein │ MA Politikwissenschaft, Dozentin BBB
Der Stationsalltag bietet oft nicht die Möglichkeit, problematische Situationen oder besondere Erlebnisse mit Auszubildenden umfassend im Kolleg/-innen-Kreis zu reflektieren. Hier kommt die kollegiale Beratung ins Spiel. In diesem Workshop bekommen Sie einen Einblick in die Methodik der kollegialen Beratung und Sie erhalten direkt im Workshop die Gelegenheit, kollegiale Beratung anhand von Praxissituationen aus Ihrem Arbeitsalltag auszuprobieren.
1.13 │ 2.13
Cognitive Apprenticeship als Methode in der praktischen Ausbildung
Karin Böhmker │ Dipl. Pädagogin, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der FH Bielefeld
Der Ansatz des Cognitive Apprenticeship soll in diesem Workshop vorgestellt werden. Er ermöglicht es, Lernprozesse zu sequenzieren und in einzelnen Handlungsschritten transparent zu machen. Ausgehend vom individuellen Lernbedarf der Auszubildenden führen die einzelnen Schritte von der Instruktion bis zum selbständigen Handeln und Problemlösen, um pflegerische Situationen zu bewältigen.
1.14 │ 2.14
Faire und aussagekräftige Bewertungen erstellen
Danica Flottmann │ Berufspädagogin M.A., Lehrkraft für besondere Aufgaben an der FH Bielefeld
In diesem Workshop werden Aspekte zur fairen und aussagekräftigen Bewertung vorgestellt. Neben prüfungsrelevanten Gütekriterien und ausgewählten Beurteilungsfehlern wird auch die Relevanz von Bezugsnormen im Kontext von Bewertungen aufgezeigt. Dabei soll immer auch ein direkter Bezug zu praktischen Beispielen hergestellt und Situationen aus der Praxis einbezogen werden, um daran neue Erkenntnisse zu diskutieren.
Abschlussvortrag + Diskussion
Zum aktuellen Stand der Pflegekammer in NRW
Jens Albrecht │ Vorstandsmitglied des Errichtungsausschusses Pflegekammer NRW